Methodik und Pädagogische Konzeption
Positive Peer Culture (PPC)
Die methodische Grundlage der pädagogischen Arbeit im St. Augustinusheim bildet der Ansatz der „Positive Peer Culture“. Zentraler Inhalt dieser Pädagogik ist, die gegenseitige Unterstützung und Beratung der Jugendlichen untereinander.
Die Jugendlichen lernen dabei, sich gegenseitig in schwierigen Situationen zu beraten, sich dabei sozial weiterzuentwickeln, selbstbewusst, eigenverantwortlich und selbständig zu werden sowie sich sozial adäquat zu verhalten.
Peer Group Counseling (PGC)
Das Peer Group Counseling ist ein institutionalisiertes Gruppengespräch zur wechselseitigen Unterstützung und soll den Jugendlichen als Instrument des sozialen Lernens dienen. Zudem ist das PGC eine erzieherunabhängige Sozialisationshilfe. Die Treffen finden wöchentlich zu festen Zeiten statt.
Ampelkonto/Phasen
Das Ampelkonto ist ein verhaltensorientiertes Bewertungssystem für die Jugendlichen. Prosoziales, verantwortungsbewusstes und regelkonformes Verhalten wird täglich verstärkt, während Jugendliche bei dissozialem und regelverletzendem Verhalten mit den Wirkungen ihres Verhaltens konfrontiert werden.
Das Ampelkonto schafft eine größtmögliche Transparenz der Bewertung für den Jugendlichen.
Innerhalb des Ampelkontos gibt es vier Phasen.
Jede Phase ist für den Jugendlichen mit bestimmten Aufgaben und Pflichten, aber auch mit motivierenden Privilegien verbunden. In welcher Phase sich der Jugendliche befindet, ist von seiner Gesamtentwicklung abhängig.
Early Bird
In allen Wohngruppen findet von Montag- bis Freitagmorgen ein verbindlicher sportlicher Impuls statt. Unmittelbar nach dem Aufstehen trifft sich die Gruppe der jungen Menschen gemeinsam mit dem diensthabenden Pädagogen zu einer sportlichen Aktivität im Freien.
Plenum der Verantwortung/Partizipation
Das Plenum der Verantwortung ist das zentrale Mitwirkungsgremium und die Interessenvertretung für die jungen Menschen im St. Augustinusheim. Durch das Plenum der Verantwortung haben die Jugendlichen ein Gremium der Mitsprache in Angelegenheiten des Heimbetriebs wie zum Beispiel Aufenthaltsbedingungen, Heimordnung, Verpflegung und Freizeitgestaltung.
Das Plenum besteht aus in den Gruppen gewählten Gruppen-, Gewerks- und UNESCO-Sprechern sowie besonders prosozialen Jugendlichen der Einrichtung. Unter ihnen wird von den Vertretern ein Heimsprecher gewählt.