Intensivwohngruppen
In den Intensivwohngruppen erfolgt die Aufnahme von männlichen Jugendliche ab 12 Jahren (maximales Alter für die Aufnahme ist 15,5 Jahre). Grundlage hierfür sind §27, §41 i.V.m. §§34, 35 SGB VIII oder §35a vollstationär SGB VIII. Das Platzangebot umfasst je Gruppe 8 Plätze.
Die Übernahme der Verantwortung für das eigene Handeln und damit einhergehend das Erlernen eines neuen gesunden Umgangs mit der eigenen Sexualität wird als vorrangiges Ziel gesehen.
Mit Hilfe eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Programmes, welches auf die Entwicklung einer gesetzeskonformen, altersgerechten und angemessenen Sexualität des jungen Menschen abzielt, wird intensiv mit den betroffenen Jugendlichen gearbeitet.
Die pädagogische Arbeit in den Intensivwohngruppen hat einen wesentlichen therapeutischen Schwerpunkt. Der Aufbau und Erhalt einer wohlwollenden und unterstützenden Arbeitsallianz steht im Mittelpunkt zwischen dem jungen Menschen und dem zuständigen Psychologen.
Therapie Intensivgruppe
- Um eine positive Einstellungs- und Verhaltensveränderung beim Klienten zu erwirken, beruht die psychologische Gesprächsführung insbesondere auf zentrierte und motivierende Methoden.
- Die therapeutische Arbeit zielt neben einer Rückfallprävention auch auf eine Klärung gegenüber den Opfern im Sinne einer empathischen Verantwortungsübernahme ab.
- Einmal jährlich findet gemeinsam mit den Pädagogen das einwöchige Therapiecamp mit wechselnden therapeutischen Inhalten statt.
Elternarbeit
Im Rahmen einer systemischen Elternarbeit werden die Eltern in den Therapieprozess mit eingebunden. Die Einbeziehung der Eltern findet in regelmäßigen Abständen statt und ist ein verbindliches Angebot. Der Besuch der Eltern in der Einrichtung ist mit der systemischen Elternarbeit (oder „einem Elterngespräch“) verbunden.
Ansprechperson
Thomas Schilling
St. Augustinusheim Ettlingen
Schöllbronner Str. 78
76275 Ettlingen