Kunst auf dem Hellberg
Schon gewusst?
Seit mehr als 10 Jahren gibt es im St. Augustinusheim in Ettlingen immer mal wieder ungewöhnliche Kunstprojekte. In der Region lebende Künstler wie Reinhard Dunke oder Rudi Bannwarth haben gemeinsam mit den Jugendlichen aus den Werkstätten der Beruflichen Bildung Skulpturen erschaffen.
Zum Beispiel steht im Innenhof das Werk „Halt und Orientierung“. Die Skulptur aus Cortenstahl wurde von den Auszubildenden und Meistern der heimeigenen Metallbauwerkstatt gefertigt. Es zeigt einen erwachsenen Menschen, der einen Jugendlichen aufrichtet – eben Halt und Orientierung gibt.
„Respekt!“ wurde 2008 gefertigt - bei den Jugendlichen im St. Augustinusheim ein gern genutzter Ausdruck der Anerkennung. Dabei bleibt er nicht nur so dahingesagt. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Rudi Bannwarth haben die Jugendlichen drei Holzstelen angefertigt, die gleich mehrere Inhalte transportieren sollen: Sie zeigen in der Farbigkeit der Menschen auf den Stelen die Unterschiedlichkeit aller Menschen auf der Welt. Außerdem symbolisieren sie zugleich den Respekt, den man dem anderen im Beruf, in der Familie und im Freundeskreis entgegenbringen muss – auch wenn mal Angst und Zweifel sich daruntermischen sollten.
Die drei an Obelisken des "Lichtweg" erinnernden Stelen vor dem Verwaltungsgebäude des St. Augustinusheims säumen eine Wegstrecke, die der Lichtweg genannt wird – nicht zuletzt, weil ein Obelisk ja auch Himmel und Erde verbinden soll. Die Stelen wurden von den Auszubildenden in der Gärtnerei nach einem Entwurf des Künstlers Reinhard Dunke gefertigt. Die in Beton gegossenen Reliefs zeigen Alltagsszenen im Kontext religiöser Themen und beziehen sich auf die Arbeit aller Menschen im St. Augustinusheim.
Die Skulptur "Auferstehungschristus" aus Lindenholz wurde anlässlich des 100-jährigen Jubiläums für die Kapelle des St. Augustinusheims aus Lindenholz gefertigt. Der Künstler Rudi Bannwarth sagt: „Christus dargestellt als junger Mann aus ihrer Mitte soll den jungen Menschen einen Raum geben, in dem sie Kraft schöpfen und Orientierung finden, in der Hoffnung, dass sie ihr Leben als Geschenk annehmen.“